Andacht Heilig Abend



Andacht am Heiligen Abend










Gemeindeevangelist Klaus-Peter Waschke









 
Erstmals wurden am Heiligen Abend die Türen der Gemeinde Humboldthain geöffnet. In der über 60-jährigen Geschichte der Gemeinde wurde zum ersten Mal eine Andacht am Heiligen Abend gefeiert. Etwa 25 Glaubensgeschwister nutzten die Möglichkeit und kamen um 22 Uhr zusammen. Mit einem Gebet begann Gemeindevorsteher Klaus-Peter Waschke die Andacht.

Bei Kerzenschein sorgten geistliche Lesungen, Orgelvorträge sowie Gesangs- und Gedichtsvorträge der Interpreten für eine abwechslungsreiche Gestaltung. Auch das gemeinsam vorgetragene Gebet der versammelten Gemeinde unterstrich die weihnachtliche Athmosphäre.
Gemeindevorsteher Waschke erinnerte in seiner Ansprache an die Geburt Jesu Christi vor etwa 2000 Jahren.
"Mit der Geburt Jesu hat Gott ein großartiges, ein gewaltiges Zeichen gesetzt. Ein Zeichen seiner Macht und ein Zeichen seiner Liebe zu uns Menschen. Ja, Gott setzt Zeichen", so der Gemeindevorsteher. Auch die Hirten auf dem Felde und die Weisen aus dem Morgenland, wie es im Lukasevangelium geschrieben stünde, hätten Zeichen erhalten, seien diesen gefolgt und hätten das Jesuskind in der Krippe gesehen, betonte der Gemeindeevangelist.

"Wird es nicht auch für uns Zeit, Zeichen zu setzen?", führte er weiter fort, "Zeichen der Liebe zum Nächsten, Zeichen der Solidaritat gegenüber Benachteiligter, Zeichen der Toleranz gegenüber Andersdenkenden, Zeichen des Friedens und Zeichen der Versöhnung gegenüber jenen, die eben nicht friedfertig sind."


Unter dem gemeinsamen Gesang des Lobliedes "Laudate omnes gentes" (Lobt Gott ihr Völker alle) verließen die Gemeindemitglieder schließlich die 35-minütige
Andacht und zeigten sich über die Möglichkeit am Vorabend des Weihnachtsfestes in ihre Kirchengemeinde zu gehen sehr zufrieden.




Text: MPW
Fotos. WP