Ostern 2011


Ostern – Auferstehung – Leben - Zukunft


 

Mit Ostern will Jesus auch unsere Gegenwart, unseren Alltag verändern. Auferstehung – nicht der Tod hat das letzte Wort. Mit der Auferstehung zeigt Jesus  einen anderen Weg, einen Weg  zum Leben, zu einem ewigen Leben in seinem Reich.
Die Auferstehung Jesu mag uns mit Aufbruchstimmung erfüllen, die uns verändert, nämlich sich auf den Weg zu machen, auf den Weg hin in die Zukunft, zum künftigen Leben. Wer sich heute ohne wenn und aber auf diesen Weg macht, für den kann auch heute schon ein neues Leben beginnen, für das Jesus Christus an Ostern auferstanden ist.

Ostern – Aufbruch zur Veränderung und Verwandlung !

In der Rubrik „Gästebuch“ ist ein Leserbrief eingegangen, der das Thema Veränderung und Verwandlung beleuchtet, Gedanken, die es wert sind, sie an diese Stelle zu positionieren:
“Als ich heute auf meiner Terrasse in der Frühjahrssonne saß, blickte ich ganz entspannt auf meine neu gepflanzten Stiefmütterchen mit ihren großen Blütenblättern. Der Wind bewegte sie hin und her und ich dachte an Schmetterlinge. Ach, Schmetterlinge kommt doch wieder. Wir kennen alle das unübertroffene und wunderbare Gefühl der Schmetterlinge im Bauch. Es gibt auch Schmetterlinge im Kopf. Die Flattergeister, die Träume und unrealistischen Pläne im Kopf. Da ist es besser man hat einen Vogel. Nein, keinen kleinen Piepmatz, sondern einen großen, starken Vogel. Der sich über die Erde erhebt und weit blicken kann. Der den Kleinkram auf der Erde vergessen macht. Aber nun zurück zu den Schmetterlingen. Der Schmetterling war einmal eine Raupe, die sich verpuppt hat. Das tat die Raupe freiwillig, niemand hat von außen sie in die Puppe hineingezwängt. Sie tat es von ihrer Bestimmung her. Die wundersame Verwandlung zum Schmetterling fängt quasi mit einer freiwilligen Abschottung an. Bei dieser Metamorphose werden die Raupenorgane umgeformt und zu Falterorganen umgebildet und auch die gesamte äußere Gestalt der Tiere ändert sich. Alles vollzieht sich im Inneren. Dann wird die Puppe abgelegt, und ein völlig neues Geschöpf tritt an das Tageslicht.
Aus Tod wird Leben. Welch wunderbare Gewissheit, die uns durch das Opfer Jesu zuteil geworden ist. Ach, Schmetterlinge kommt doch wieder in den Bauch, oder soll ich jetzt viel besser sagen, ach Schmetterlinge kommt doch wieder in die Seele.“ (Joachim Fiehn)

 

Abschließend möchte ich in diesem Zusammenhang noch auf  die nicht unbekannte Betrachtung zum Thema „Raupe-Schmetterling“ von Heinrich Böll aufmerksam machen:

 

„Wenn die Raupen wüssten, was einmal sein wird, wenn sie erst Schmetterlinge sind, sie würden ganz anders leben: froher, zuversichtlicher und hoffnungsvoller. Der Tod ist nicht das Letzte. Der Schmetterling ist das Symbol der Verwandlung, Sinnbild der Auferstehung. Das Leben endet nicht, es wird verändert. Der Schmetterling erinnert uns daran, dass wir auf dieser Welt nicht ganz zu Hause sind."

 

Ostern – Auferstehung – Leben- Zukunft

Ich wünsche allen ein frohes und gesegnetes Osterfest
Klaus-Peter Waschke