Taufe und Silberhochzeit


Jesus in der Mitte
Gottesdienst mit Taufe und Silberhochzeit













 


 

(22.09.2017) Am Sonntag, den 3. September 2017 fand ein ganz besonderer Gottesdienst in der Gemeinde Humboldthain statt. Zum einen empfing die kleine Zoe das Sakrament der Heiligen Wassertaufe, zum anderen erhielt das Ehepaar Röhl den Segen zu seiner Silberhochzeit.

Heilige Wassertaufe

Neugierig blickt die kleine Zoe (0) in die Gemeinde, zu ihrer Mutter und zum Vorsteher. Dieser gibt Mutter und Tochter für die Taufe den Bibelvers „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes.“ aus Markus 10, Vers 14 an die Hand.

Als Jesus das damals rief, schuf er damit Zugang und Platz für die Mütter mit Kindern, die ihn auch hören wollten, erklärte der Vorsteher. Auch heute noch rufe er „Lasst die Kinder zu mir kommen“ – er wolle, dass die Kinder in die Gemeinschaft, ja die ewige Gemeinschaft mit Gott kommen, so der Leiter der Gemeinde weiter. Diese Gemeinschaft zeichne sich durch Liebe aus, denn Gott sei die Liebe. Er riet der Mutter dazu, ihre Tochter, wenn sie alt genug dazu sei, in die Unterrichte der Gemeinde zu bringen, um dort die anderen Kinder kennenzulernen, einen Bezug zu Gott zu entwickeln und den Glauben der anderen zu erleben.

Zudem ermunterte Vorsteher Lewandofski Zoes Mutter, ihre Tochter an Familienritualen teilhaben zu lassen, wie dem gemeinsamen Beten, damit sie mitbekomme, wie mit Sorgen umgegangen werde. „Kinder tragen das mit – lassen Sie Zoe teilhaben“, appellierte er. Nach seiner Ansprache spendete der Gemeindevorsteher dem Kleinkind im Namen des dreieinigen Gottes das Sakrament der Heiligen Wassertaufe und wusch die Erbsünde ab. Die Taufe ist das erste Näheverhältnis des Menschen zu Gott, er wird dadurch zum Christ bzw. zur Christin. Mehr zum Sakrament der Taufe lesen Sie auch
hier im Katechismus der Neuapostolischen Kirche.

Silberhochzeit

Auch das Ehepaar Manuela und Christian Röhl wurde in diesem Gottesdienst vor den Altar gebeten, wo sie, wie der Vorsteher erwähnte, ja schon für etliche Segenshandlungen standen. An diesem ersten Sonntag im September empfingen sie den Segen zu ihrer Silberhochzeit. Der Leiter der Gemeinde betonte, dass es kein schlechtes Zeichen sei, wenn man um den Segen Gottes bitte: „Auch wenn ihr euch treu sein wollt, wollt ihr doch Gottes Segen. Weil ihr wisst, dass man den Segen Gottes immer brauchen kann“.

In seiner Ansprache an das Silberpaar blickte der Gemeindeleiter ein wenig zurück. Auch wenn in den letzten 25 Jahren nicht alles gut gelaufen sei, seien die Eheleute doch dankbar und hätten einen starken Glauben. „Man verbringt die 25 Ehejahre ja nicht auf dem Sofa“, bilanzierte Vorsteher Lewandofski. „Da passiert viel, was nicht immer leicht ist, aber Gott hat geholfen und gezeigt, dass er hilft, dafür seid ihr dankbar“. Dass dies genau die richtige Haltung sei, unterstrich er noch mit einem Zitat des ehemaligen Stammapostels Leber, der sagte „Gottlober sind die Gesegneten dieser Zeit“.

Das Wunschlied des Paares „Jesus Dank zu bringen“, das der Gemeindechor vortrug, stammt aus dem alten Gesangbuch der Neuapostolischen Kirche. In der zweiten Strophe heißt es „Jesus in der Mitte heiligt unser Herz. Drum steigt Dank und Bitte fröhlich himmelwärts.“ Mit einem Lachen ging der Gemeindevorsteher darauf ein: „Unglaublich, da ist tatsächlich noch jemand in der Mitte, zwischen den beiden“, stellte er fest. „Ja, Jesus ist das Bindeglied zwischen euch“.

Auch auf das damalige Hochzeitswort des Paares ging Evangelist Lewandofski ein. Es stammt aus Josua 24,15 und lautet „Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.“ Der Vorsteher befand, dass sich die Ehe der beiden bisher tatsächlich durch diese Haltung des Dienens ausgezeichnet habe, da sie Gott in vielfältiger Weise gedient hätten, viel Gutes getan und viel Zeit geopfert hätten.

Bevor er Priester Christian Röhl und seiner Frau Manuela den Segen zu ihrer Silberhochzeit spendete, gab der Vorsteher den beiden noch zwei Bibelverse mit, die der Bezirksapostel ausgewählt hat. Diese stehen in Sirach 1 in den Versen 11-12 und lauten „Die Furcht des Herrn ist Ehre und Ruhm, Freude und eine schöne Krone. Die Furcht des Herrn macht das Herz fröhlich und gibt Freude und Wonne und langes Leben.“ Zuletzt wünschte er dem Paar viel Kraft, weiterhin viel Gutes zu tun und der ganzen Familie den Segen Gottes.



Text: CZZ
Fotos: WW