Taufe von Lea Sophie
Taufe von Lea Sophie: „Werdet wie die Kinder“!
Der Gemeindechor trug unter anderem die Lieder "Ich der Herr von Erd und All" sowie "Ins Wasser fällt ein Stein" vor
Gemeindeleiter Klaus-Peter Waschke mit den Taufeltern Ivonne und Maik, dem Täufling Lea Sophie und ihrem Bruder Felix
"Ich weiß, dass einer mit dir geht" singt ein Ensemble am Ende des Gottesdienstes für die kleine Lea Sophie
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(04.08.2014) Nur vier Wochen nach der Doppeltaufe von Bernd Liss und Marie Luise (wir berichteten) fand am Sonntag, den 27. Juli 2014, die nächste Taufe in der Gemeinde Berlin-Humboldthain (Mitte) statt. Die Taufeltern Ivonne und Mike brachten ihre wenige Monate alte Tochter Lea Sophie an den Altar, damit sie von Gott gesegnet und in seinen Bund aufgenommen sowie Teil der Gemeinde werden konnte.
Der Gemeindechor läutete diesen Festgottesdienst mit einem neu einstudierten Lied aus dem Chorbuch ein. Es trägt den Titel „Ich der Herr von Erd und All“ und enthält den aussagekräftigen Refrain „Ich bin hier, Herr, meinst du mich, Herr?“. Darauf ging der Vorsteher der Gemeinde, Klaus-Peter Waschke, welcher den Gottesdienst leitete, gleich zu Beginn seiner Predigt ein: „Ja, er meint uns!“ rief er der Gemeinde zu.
Das Lied bildete die Brücke zum Bibelwort für den Gottesdienst aus 2. Korinther 5 Vers 20 „So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!“. Dies ist der Auftrag, welchen die Apostel vor ca. 2.000 Jahren von Jesus empfangen haben und auch heute noch in der Kirche auszufüllen versuchen. Der Vorsteher wies in seiner Predigt darauf hin, dass jedoch alle Gläubigen Botschafter an Christi statt sein könnten. Er rief dazu auf, sich in diesem Auftrag an Jesus zu orientieren und wie dieser anderen Hilfe anzubieten: „Was willst du, was ich für dich tun soll?“ (vgl. Markus 10, Vers 51).
Die Überleitung zur sakramentalen Handlung der Heiligen Wassertaufe bildete wieder der Gemeindechor. Die Sängerinnen und Sänger trugen das Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ aus dem Jugendliederbuch vor. Darin heißt es unter anderem „Ein Funke kaum zu sehn, entfacht doch helle Flammen“. „Heute fällt das Licht auf dich, Lea Sophie“, betonte der Vorsteher. Und an die Eltern gerichtet fügte er hinzu, dass sie ihre Tochter später daran erinnern sollten, welch großen göttlichen Reichtum sie in sich trage.
Als Taufwort gab der Vorsteher den Eltern und der ganzen Gemeinde das Wort aus Matthäus 18, Vers 3 mit, in welchem Jesus spricht: „Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen“. Er zählte einige Eigenschaften von Kindern auf, von welchen wir lernen könnten und sollten:
Kinder…
- staunen unbeschwert
- freuen sich auch über Kleinigkeiten
- leben intensiv und den Augenblick
- tragen keine Maske
- lassen sich beschenken ohne sich verpflichtet zu fühlen
- sind wissbegierig
- stellen sich Veränderungen und Herausforderungen
Anschließend gab der Gemeindeleiter den Eltern den Auftrag mit, ihren Kindern zu zeigen, dass wer mit Gott rechnet, mit mehr als dem Irdischen rechnet. Ihr Auftrag sei es außerdem, ihren Kindern Freude im Glauben, in der Gemeinde und im Gebet zu vermitteln und mit Freude von Gott zu erzählen. Glaube habe jedoch auch immer etwas mit Freiheit zu tun, erklärte der Vorsteher, daher sollte dieser Auftrag niemals mit Verboten, sondern mit Liebe ausgeführt werden.
Nach der Segensspendung an Lea Sophie gab ihr ein kleines Ensemble in einem Lied noch die hoffnungsvolle Botschaft „Ich weiß, dass einer mit dir geht“ auf den Weg.
Text: C.Z.
Fotos: W.P.