Abschied nach Madrid


Madrid – Berlin und wieder zurück
 




















 

(11.04.2017) „Eigentlich hatten wir vor, nur ein Jahr in Berlin zu bleiben“, spricht Uli Kaim mit bewegter Stimme in die Gemeinde. Dass aus einem schließlich drei wurden, sei jedoch ein toller Segen gewesen, ist er überzeugt.  Er und seine Frau seien dankbar, dass das Abenteuer Berlin länger als geplant wurde.

Feste Bestandteile der Gemeinde

2014 zog der gebürtige Schwabe zusammen mit seiner spanischen Frau Jolanda aus Madrid in die deutsche Hauptstadt. Sein Arbeitgeber hatte ihn auf die Reise nach Deutschland geschickt. Im Ortsteil Prenzlauer Berg fanden sie eine Wohnung, ihre religiöse Heimat in der neuapostolischen Gemeinde Berlin-Humboldthain. „Wir wurden herzlich aufgenommen, in einer Gemeinde, die offen und tolerant ist“, blickt das Ehepaar zurück. Schnell hätten sich beide in der neuen Umgebung wohl gefühlt, sagen sie. An Karfreitag 2014 wurde Uli Kaim als Priester für die Gemeinde bestätigt (wir berichteten). Fortan engagierte er sich ehrenamtlich in der Kirche, hielt Gottesdienste und arbeitete in der Seelsorge.

Tochter Sophie ist eine waschechte Berlinerin

Dass beide zu festen Bestandteilen der Gemeinde geworden seien, mache den Abschied umso schwerer, betont Gemeindeleiter Lewandofski. „Wir werden euch vermissen, geben euch die herzlichsten Grüße mit nach Madrid und wünschen euch vor allem eine gute Rückkehr“, gibt er Familie Kaim auf den Weg. In den drei Jahren Berlin ist aus dem Ehepaar Kaim eine kleine Familie entstanden. 2016 erblickte Tochter Sophie  das Licht der Welt. Kurz darauf empfing sie in der Gemeinde das Sakrament der Heiligen Versiegelung. „Unsere Tochter bleibt eine lebendige Erinnerung an unsere Zeit hier. Sie ist eine echte Berlinerin“, sagt Uli Kaim mit einem Schmunzeln.

Abschied mit guten Wünschen

Am Mittwoch, den 29. März 2017, waren sie nun vorläufig das letzte Mal gemeinsam zum Gottesdienst in der Gemeinde Humboldthain. Gemeindevorsteher Lewandofski überreichte Ihnen ein Plakat mit Grüßen, Wünschen und Unterschriften vieler Gemeindemitglieder. „Wir bleiben verbunden und ihr seid herzlich in Madrid willkommen“, rufen Jolanda und Uli Kaim der Gemeinde zum Abschied zu.

Auch die Internetredaktion sagt „Auf Wiedersehen“ und wünscht der Familie alles Gute in Spanien.

Text: MPW
Fotos WP