Von Paulus und Silas im Gefägnis
In der Apostelgeschichte des Lukas wird in Kapitel 16 über Apostel Paulus und seinen Begleiter Silas berichtet. Als Missionare seien beide von Ort zu Ort gezogen und hätten von ihrem Glauben erzählt. Die Reaktionen seien unterschiedlich ausgefallen. In der Stadt Philippi seien beide letztlich ins Gefängnis gebracht worden. "Diese Menschen bringen unsere Stadt in Aufruhr", sei Ihnen vorgeworfen worden. Im Gefängnis sollten sie daher von einem Aufseher gut bewacht werden. Um Mitternacht schließlich hätten beide im Gefängnis angefangen zu beten und Gott zu loben. Darauf bezugnehmend fragt Apostel Katens: "Wie können sie Gott loben, wenn sie doch mitten im Gefängnis sitzen?" Das zeuge von einem tiefen, nimmer müden Glauben. "Gott lässt mich nicht allein. Er ist mit mir, selbst wenn ich nicht weiß, wie es weiter geht", betonte Apostel Katens.
Gott mache Mut
Die Bibel berichte weiter, dass es nach dem Gebet der beiden Missionare ein Erdbeben gegeben habe, "sodass die Grundmauern des Gefängnisses wankten" (Vers 26). Paulus und Silas hätten sich befreien können. "Wer in einer unangenehmen Situation ist", macht Apostel Katens Mut, "dem möchte Gott mitteilen: Er ist da. Vertraue auf Ihn, auch wenn es schwer sein mag."
Nach dem Erdbeben habe sich der Aufseher, heiße es in der Apostelgeschichte weiter, an Paulus und Silas gewendet. In seiner Verzweiflung und Verwunderung über das Geschehen habe er gefragt: "Liebe Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?". Silas und Paulus antworteten: "Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!". Der Gefängniswärter habe Paulus und Silas aus dem Gefängnis geholt und sie mit zu sich nach Hause genommen. "Er wusch ihnen die Wunden und gab ihnen zu essen", erzählt Apostel Katens die Begebenheit nach. "Der Aufseher glaubte und ließ sich und seine ganze Familie taufen". Er "freute sich mit seinem ganzen Hause, dass er zum Glauben an Gott gekommen war", sei der Bibel zu entnehmen.
Freude am Glauben
"Freust du dich eigentlich auch, heute am 8. Februar 2017, dass du glaubst?", nimmt Apostel Katens darauf Bezug. Wie äußere sich denn diese Freude, fragt er weiter. Freude, so der Apostel, könne durch Dankopfer und das Achten der Gebote zum Ausdruck gebracht werden. Auch die Beschäftigung mit Gott und der Bibel könnten Freude hervorbringen. "Lasst uns die Freude immer wieder erneuern", appelliert der Apostel. Die Freude am Glauben könne ein wichtiger Motor sein. Die Geschichte von Paulus und Silas im Gefängnis habe mehrere Dimensionen. Doch könne sie Mut machen. "Gott hilft, er ist da; und er bringt Freude."
Text: MPW
Fotos: WP