Erfolgreiche Blutspendeaktion

 

Erfolgreiche Blutspendeaktion in Berlin-Humboldthain (Mitte)














Unter dem Motto „Was uns verbindet – Blutspenden in unserer Region“ macht der DRK-Blutspendedienst die Verbundenheit zwischen Spendern, Empfängern und der Region sichtbar. Die Verbindung wird durch ein rotes Band symbolisiert, das unter www.blutspenden-verbindet.de auf jedem Bild auftaucht.









 

„Das war eine tolle Aktion, wir können mehr als zufrieden sein“, zog Gemeindevorsteher Klaus-Peter Waschke bereits kurz vor Ende der Blutspendeaktion ein positives Fazit. 18 Liter gespendetes Blut sowie mehr als 30 tatkräftige, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind die Kennzahlen dafür. Am Samstag, den 21. März 2015 lud die Gemeinde Berlin-Humboldthain (Mitte) erstmals zu einer gemeinsamen Aktion mit dem Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Von 10 bis 14 Uhr konnte  in den Räumen der Kirchengemeinde Blut gespendet werden. Seit 1952 sichert das DRK durch freiwillige und unentgeltliche Blutspenden die Versorgung der Patientinnen und Patienten, die auf Bluttransfusionen angewiesen sind. Allein in Deutschland werden laut DRK täglich 15.000 Blutspenden benötigt.

Vorfreude und Anspannung waren bereits seit Wochen in der Gemeinde wahrzunehmen. Plakate wurden aufgehängt, Freunde eingeladen, Flyer in der unmittelbaren Nachbarschaft der Kirchengemeinde verteilt. Doch bis kurz vor Beginn war noch eine gewisse Unsicherheit zu spüren. Würden ausreichend Spender kommen? Hat sich die Anreise des DRK-Teams gelohnt? Bereits kurze Zeit nach dem Eintreffen des DRK-Teams machte sich Erleichterung breit: Um 9:50 Uhr wartete schon der erste Spender darauf, dass die Anmeldung öffnete. Ihm folgten im Laufe der nächsten vier Stunden 39 weitere Personen, die ihr Blut spenden wollten.

Ebenso wie eine Station, an der der Hämoglobin-Wert gemessen wurde, war die Anmeldung zur Blutspende im Vorraum der Kirche untergebracht. Da vor der eigentlichen Blutentnahme grundsätzlich ein Gespräch mit einem Arzt notwendig ist, wurde die Sakristei kurzerhand zu einem Arztzimmer umfunktioniert. Dort konnte der DRK-Arzt ungestört den Blutdruck der Spender messen und sich über deren Gesundheitszustand informieren. Gab der Arzt sein Ok, ging es anschließend weiter in den Kirchsaal. Hier hatten die Mitarbeiter des DRK vier Liegen und alle notwendigen Geräte aufgestellt. Während die eigentliche Blutentnahme nur rund 7-15 Minuten dauert, sollen alle Spender im Anschluss mindestens 30 Minuten ausreichend ruhen, trinken und essen. So hatten Humboldthainer Gemeindemitglieder im Mehrzweckraum im Obergeschoss der Kirche ein buntes ausgewogenes Buffet hergerichtet. Belegte Brötchen, Kuchen, Obst und Milchreis – die Auswahl war groß.

„Die Veranstaltung hat mich doch mehr als beeindruckt. Von der Begrüßung durch die Gemeindemitglieder, über die Behandlung durch die Mitarbeiter des DRK, bis hin zur Einladung zum äußerst großzügig und attraktiv gestalteten Buffet lief alles reibungslos“, schwärmte ein sichtlich
zufriedener Spender, der zur Blutspende extra aus Neukölln in den Wedding gekommen war. „Und ich muss sagen, ich hatte den Eindruck, dass alles so richtig mit Liebe vorbereitet und durchgeführt wurde.“

Das DRK-Team zählte insgesamt 40 Anmeldungen, von denen 36 vom Arzt zur Blutspende zugelassen wurden. Dies sei eine gute Zahl, so der Blutspendedienst. Vor allem die hohe Zahl an Erstspendern sei bemerkenswert, äußerte sich ein DRK-Mitarbeiter anerkennend. Größtenteils waren es Gemeindemitglieder, die zum ersten Mal ihr Blut spendeten. Andere waren dagegen beim Blick in ihren Blutspendeausweis auch überrascht, der letzte Besuch beim DRK lag doch schon wieder einige Zeit zurück – teilweise noch vor dem Fall der Berliner Mauer.

Nach Ende der Aktion bedankte sich Gemeindeleiter Waschke bei den Mitarbeitern des DRK, den Spendern und den Gemeindemitgliedern beim Helfen und Vorbereiten. Spontan fanden sich einige von ihnen zu einem Chor zusammen und brachten den DRK-Helfern Ihren Dank musikalisch entgegen.

Die ersten Stimmen, diese Blutspendeaktion nun jährlich zu veranstalten, wurden laut. Vielleicht sieht man sich nun also regelmäßig.


Text: MPW
Fotos: WP/SO